SCHULAUTONOMER ERWEITERUNGSBEREICH
Dieser Schwerpunkt soll die Studierenden darauf vorbereiten, die Kinder so zu fördern, dass sie ein Interesse an Naturphänomenen und eine positive Einstellung gegenüber der Natur entwickeln und dass sie auch für naturwissenschaftliche Fragen aufgeschlossen werden. Dafür werden wir uns mit unterschiedlichen Phänomenen beschäftigen und geeignete Experimente durchführen und auch entwickeln.
THEATERPÄDAGOGIK / AUSDRUCK - BEWEGUNG - (SZENISCHE) GESTALTUNG
Wir werden über Körperwahrnehmungsübungen den eigenen Körper als bewusstes Kommunikations- und Ausdrucksmittel kennen und einsetzen lernen. Achtsamkeit, Präsenz und die Wahrnehmung kreativer Impulse und die vielfältige gestaltende Umsetzung dieser in der Gruppe, im Raum und in der Natur werden uns beschäftigen und begleiten. Kreativität als belebendes Element unseres Lebens und des Arbeitens mit Kindern und als Problemlösungsstrategie kann sich entwickeln und im szenischen Darstellen, Erzählen, Vorlesen und Dramatisieren einen interessanten und ansprechenden Ausdruck finden.
Weibliche und männliche Rollenbilder und -klischees werden früh erlernt und eingeübt. Deshalb ist es wichtig bereits im Kindergarten Bedingungen zu schaffen, die es den Kindern ermöglichen, ihre Identität frei von Zwängen und subtilen Beeinflussungen zu entwickeln.
Dazu ist es nötig, unser eigenes Verhalten als PädagogInnen kritisch zu reflektieren, damit Sensibilität und Handlungsfähigkeit gegenüber allen Formen von Diskriminierung entstehen können.
Im Fach Gender und Diversity werden insbesondere folgende Aspekte des Themas genauer analysiert:
- Medien und Sprache (Sexismus in sozialen Netzwerken, Rollenklischees in der Werbung, heiß umkämpfte Schreibweisen zur Sichtbarmachung von Geschlecht, Repräsentanz von Frauen und Männern in den Tageszeitungen u.v.m.)
- Körper (Körpersprache, Schönheitsideale, Modediktate, Essstörungen, Gendermedizin, operative Eingriffe in den Körper, Sexualität, Prostitution, Pornografie, u.v.m.)
- Gewaltprävention (adäquater Ausdruck von positiven und negativen Gefühlen, Grundmuster der Kommunikation, das Rad von sozialer, ökonomischer, psychischer, physischer und sexualisierter Gewalt, Möglichkeiten zu Prävention und Abwehr, u.v.m.)
- Spiele und Spielzeug (Rollenzuweisungen durch die Spielzeugindustrie, gender marketing, Analyse von Bilderbüchern, Liedern und Reimen, bewegungsbezogene Spiele, aktuelle und zukünftige Entwicklungen bei digitalen und interaktiven Spielen und Spielsachen, u.v.m.)
Methodenvielfalt (Biografiearbeit, Rollenspiele, Analysen von Texten und Bildern, Filme, Diskussion, etc.) und Wechsel der Gruppengröße ermöglichen eine intensive Auseinandersetzung mit den Themen. Der Fokus liegt auf Berufsrelevanz und Persönlichkeitsbildung.